Ketogene Diät

Die sogenannte „Ketogene Diät“ ist eine zuckerreduzierte, aber eiweiß-und fettreiche Ernährungsform, die u. a. Krebserkrankungen vorbeugen bzw. therapieren soll.

Bewertung

Aus ernährungstechnischer Sicht ist die „Ketogene Diät“ nicht empfehlenswert, da die Auswahl der Lebensmittel eingeschränkt wird und diese Ernährungsform zu Fehlernährung und daraus resultierenden Befindlichkeitsstörungen bzw. Erkrankungen führen kann.

Aus krebstherapeutischer Sicht fehlen die Nachweise, dass eine „Ketogene Diät“ Krebserkrankungen vorbeugen oder therapieren kann. Da gleichzeitig eine hypokalorische Diät mit der Gefahr des Gewichtsverlust nachweislich die Prognose verschlechtert und durch die Diät gravierende Nebenwirkungen auftreten können, ist die „Ketogene Diät“ für Krebspatientinnen und Krebspatienten nicht empfehlenswert.(1)

Allerdings sollten Zucker und zuckerhaltige Produkte als Genussmittel betrachtet und möglichst wenig davon verzehrt werden.

Quellen:

(1) Erickson N et al. (2017). Stellungnahme zu ketogenen und kohlenhydratarmen Diäten bei Menschen mit Krebs. Die Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PRIO) der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). 0340-2320. 64(9):M514.