Bewegung und Sport

Bis vor einigen Jahren wurde von körperlicher Aktivität während der Therapie noch abgeraten. Das strikte Bewegungsverbot galt in der Regel bis zu einem halben Jahr nach der Chemotherapie. In der Folge traten bei Betroffenen jedoch vermehrt Bewegungsmangelerkrankungen, wie beispielsweise Muskel- oder Knochenschwund, auf.

Heute ist durch die Auswertung von Studien bekannt, dass regelmäßige körperliche Aktivität im mittleren Intensitätsniveau durchaus positive Auswirkungen auf den Körper haben kann.

Neben der Erhaltung und Steigerung der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit gibt es Indizien dafür, dass regelmäßige Bewegung auch einen positiven Einfluss auf das Rezidivrisiko (Wahrscheinlichkeit des erneuten Krankheitsausbruchs) haben könnte.

Bereits während des Klinikaufenthaltes wird Krebsbetroffenen heute zu leichter körperlicher Aktivität geraten: Kurze Spaziergänge über den Gang können je nach Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden gesteigert werden bis hin zu kurzen Ausflügen in den Klinikpark. Bereits jetzt soll das Bewusstsein des gesundheitlichen Nutzens regelmäßiger körperlicher Aktivität geschaffen werden.

Auch nach der Therapie sollten Sie Bewegung und Sport als festen Bestandteil in Ihren Alltag integrieren.

Hinweis

Wichtig ist aber, zu beachten, dass Krebserkrankungen bei jedem Menschen andere Symptome hervorrufen können, so dass das gewählte Bewegungsprogramm individuell auf den Einzelnen zugeschnitten sein muss.