Manuka-Honig ist ein traditionelles Heilmittel der indigenen Bevölkerung Neuseelands. Er wird von Honigbienen aus der Südseemyrte (Leptospermum scoparium), einer Verwandten des australischen Teebaums, produziert. Die Maori verwenden traditionell neben der Rinde und den Blättern den Honig des Manuka-Baums äußerlich zur Desinfektion und zur Unterstützung bei der Heilung von Wunden sowie innerlich bei Erkältungen, Blasenentzündungen und anderen Infektionen.
In vitro konnten antibakterielle Eigenschaften des Honigs durch das Zuckerabbauprodukt Methylglyoxal (MGO) nachgewiesen werden. Manuka-Honig wird zurzeit in Deutschland in klinischen Studien in der Wundpflege erforscht.
Bewertung
Im Gegensatz zu „normalem“ Honige enthält Manuka-Honig das Zellgift Methylglyoxal. Hierdurch kann eine hohe lokaltoxische Wirkung an durch die Krebstherapie ohnehin geschädigten Schleimhäuten ausgeübt werden.
Manuka-Honig ist deshalb im Rahmen von Krebstherapien keinesfalls zu empfehlen.
Tipp
Während einer Bestrahlung im Mundbereich oder eine Chemotherapie mit einem hohem Mukositisrisiko kann das prophylaktische Lutschen von „normalem“ Honig durchaus Sinn machen.
