Vorsorge und Früherkennung von Darm- und Hautkrebs
Hierbei handelt es sich um ein gemeinsames Projekt des Kompetenzzentrums Barrierefreiheit der Evangelischen Stiftung Volmarstein, des Departments of Community Health der Hochschule für Gesundheit in Bochum, der Ärztekammer Nordrhein und der Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V.
Im Fokus des Projekts stehen Menschen mit Lernschwierigkeiten oder sogenannten geistigen Behinderungen. Laut einer Untersuchung der Ärztekammer Nordrhein und des Interdisziplinären Zentrums für Versorgungsforschung der Universität Witten/Herdecke nehmen Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung Krebsfrüherkennungsprogramme deutlich weniger in Anspruch als der Durchschnitt der Bevölkerung. Auf invasive Verfahren, wie die Darmspiegelung, trifft dies in besonderem Maße zu.
- Die ausführliche Projektbeschreibung finden Sie hier.
- Alle Infos in Leichter Sprache sind auf der Leichte Sprache-Seite zu finden.
- Alle Materialien für die Praxis oder Wohngruppe können kostenfrei unter Infomaterial bestellt werden oder finden Sie unten im Download-Bereich
Leichte Sprache in der Praxis – Wir verstehen uns!
Am 09.11. fand im Haus der Ärzteschaft in Düsseldorf die Abschlussveranstaltung des Projektes „Krebsvorsorge verstehen. Krebs früh erkennen.“ statt. Etwa hundert Mediziner*innen, Menschen, die Leichte Sprache benötigen und andere Interessierte fanden sich zu Vorträgen und Workshops zusammen. Im Foyer stellten sich verschiedene Akteur*innen, wie das Kompetenzzenten Selbstbestimmtes Leben Regierungsbezirk Arnsberg, die Krebsgesellschaft NRW e.V. und der Gesundheitskiosk Aachen, vor. Abschließend lud die Podiumsdiskussion zu Gespräch und Ausblick auf das Thema Kommunikation im Gesundheitssystem ein. Moderatorin Gesa Dankwerth geleitete durch die Diskussion und sprach mit Fabian Hesterberg (Bildungsfachkraft der TH Köln), Dr. med. Marion Heise (Neurologin), Norbert Killewald (Stiftung Wohlfahrtspflege NRW) u.v.m.
Die Pressemitteilung hier Downloaden.
Bild 1 (von links nach rechts): Rudolf Henke, Prof. Dr. Ullrich Graeven, Frau Heike Heymann-Pfeiffer, Annika Nietzio, Claudia Middendorf, Prof. Dr. Tanja Segmüller, Prof. Dr. Susanne Schwalen, Norbert Killewald
weitere Bilder: Veranstaltungseindrücke
Schulung „Leichte Sprache im Patientengespräch“ für Mediziner*innen und med. Fachangestellte
Eine gute Kommunikation ist das A und O im Gespräch mit Patienten und deren Angehörigen. Aber nicht alle Menschen verstehen „das gesprochene Wort“ gleich gut. Im Gespräch mit Menschen mit Lernschwierigkeiten oder mit geringen Deutschkenntnissen ist daher Leichte Sprache oft hilfreich. Die Schulung vermittelt theoretische Inhalte zu Zielgruppen, Grundlagen der Kommunikation und Leichter Sprache und reflektiert in verschiedenen Übungsfrequenzen.
Die erste Schulung fand erfolgreich am 20. September 2023 mit 27 Teilnehmenden statt.
Durchführungsform:
- Teil 1: Theorie-Einheit als eLearning Module (selbstständig vor der Veranstaltung vollständig zu bearbeiten)
- Teil 2: Praxis-Einheit als 90-minütiges Live-Webinar.
Sie können sich hier anmelden: https://www.akademie-nordrhein.de/leichte-sprache
Projektpartnerinnen und Partner
Evangelische Stiftung Volmarstein (Leitung)
Evangelische Stiftung Volmarstein – gegründet 1904 – ist eine Einrichtung der diakonischen Behinderten-, Kranken- und Altenhilfe. Zur Stiftung gehört das „Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein“ mit weitreichender Erfahrung in der Durchführung von nationalen und internationalen Forschungs- und Modellprojekten. Mit der „Agentur Barrierefrei NRW“ ist die Stiftung eine wichtige Institution für die Umsetzung von Barrierefreiheit in NRW.
Hochschule für Gesundheit Bochum
Die Hochschule für Gesundheit in Bochum wurde 2009 als erste staatliche Hochschule für Gesundheitsberufe gegründet. Das Department of Community Health (DoCH) fokussiert die gesundheitliche Versorgung für Gruppen, die über spezifische Merkmale definiert werden können. Zu diesen Gruppenmerkmalen kann eine gemeinsame Ausprägung von Diversity-Merkmalen zählen, die z. B. in gesundheitlichen Kontexten Benachteiligung (wie z. B. bei Behinderung) führen kann.
Ärztekammer Nordrhein
Die Ärztekammer Nordrhein ist die demokratisch legitimierte, berufliche Vertretung aller Ärzt*innen im Landesteil Nordrhein. Sie ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechtes und arbeitet auf gesetzlicher Grundlage. Diese ärztliche Selbstverwaltung wird von dem ehrenamtlichen Engagement der Ärzt*innen getragen.
Stiftung Wohlfahrtspflege
Die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW fördert soziale Vorhaben in allen Regionen Nordrhein-Westfalens – häufig deutschlandweit als beispielhaftes Vorbild. Damit ist sie seit knapp 40 Jahren einer der Schrittmacher sozialpolitischer Entwicklungen. Die Projekte kommen Menschen mit Behinderung, Menschen im Alter und benachteiligten jungen Menschen zugute.