29. Januar 2024

Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. übernimmt Krebsberatung Bochum

Seit Anfang des Jahres ist die Krebsberatung Bochum neues Mitglied der „Krebsgesellschaft-NRW-Familie”. Diese übernimmt die Trägerschaft der Beratungsstelle vom Verein „Selbsthilfegruppe für Krebsbetroffene e.V. Bochum und Beratungsstelle“. Zentrale Aufgabe ist die psychosoziale Beratung und Begleitung von Menschen mit Krebs. Das Angebot ist kostenlos, vertraulich und schließt auch die Beratung von Angehörigen und Vertrauten mit ein.

 „Die Diagnose Krebs stellt das Leben mit einem Schlag auf den Kopf. Viele Fragen, Ängste und Sorgen bestimmen den Alltag. Wir sind da, um Orientierung zu geben und neue Perspektiven aufzuzeigen, damit die Belastungen nicht überhandnehmen“, berichtet Prof. Dr. med. Ullrich Graeven, Vorstandsvorsitzender der Krebsgesellschaft NRW e.V.: „Das gilt für alle Krankheitsphasen, auch noch lange nach der Behandlung, wenn Bedarf besteht.“ Die Beratungen befassen sich mit lebenspraktischen, psychischen, körperlichen, sozialen, ethischen und auch mit finanziellen Problemen, die durch eine Krebserkrankung entstehen können. Es gibt die Möglichkeit, sich vor Ort in der Beratungsstelle, aber auch telefonisch oder per Video von psychoonkologische Fachkräften beraten zu lassen.

Die Krebsgesellschaft NRW e.V. ist neben dem Standort Bochum Trägerin weiterer Beratungsstellen in Düsseldorf, Olpe und im Rhein-Erft-Kreis. „Es ist unsere Aufgabe, das ambulante Beratungsangebot bei Krebs zu sichern insgesamt in NRW zu verstärken, um möglichst vielen Betroffenen den Zugang zu ermöglichen“, ergänzt Heike Heymann-Pfeiffer, Geschäftsführerin der Krebsgesellschaft NRW e.V.

Die „Selbsthilfegruppe für Krebsbetroffene e.V. Bochum und Beratungsstelle“ gibt es seit 1979 und ist gut vernetzt mit medizinischen Versorgern in der Region. „Krebs ist eine Erkrankung, die große Ängste verursacht und von der viele Menschen betroffen sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass es neben der bestmöglichen medizinischen Behandlung hier in der Region eine ambulante Beratungsstelle gibt, die mit Gesprächen begleitet und ausdrücklich auch Angehörige miteinbezieht“, begrüßt Kathrin Schwickerath, Leitung Psychoonkologie und Selbsthilfe bei der Krebsgesellschaft NRW e.V., die Weiterführung des Angebots.

Nach Einschätzungen der Krebsgesellschaft NRW e.V. deckt die Krebsberatung Bochum einen dringenden Bedarf in der Region. In Bochum erkranken jedes Jahr mehr als 2.400 Bürgerinnen und Bürger neu an Krebs. Hinzu kommen Angehörige und Vertraute, die oftmals ebenfalls sehr belastet sind, und die durch Beratung Unterstützung finden können.

Neben dem Beratungsangebot bietet die Krebsberatung Bochum kostenfreie Vorträge und Gruppenangebote.

Finanziell anteilig gefördert wird das Beratungsangebot in Bochum durch den Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und den Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) sowie durch das Land NRW. Da die Finanzierung trotz Förderung nicht vollumfänglich ist, müssen die restlichen Kosten der Krebsberatung durch Eigenmittel der Krebsgesellschaft NRW e.V. gedeckt werden. Hierfür ist der Verein auf Spenden angewiesen. Jede Spende zählt und ermöglicht die direkte Hilfe vor Ort für Menschen mit Krebs. Spendenkonto bei der Stadtsparkasse Düsseldorf: IBAN DE92 3005 0110 1005 2173 18 (Stichwort: Krebsberatung)

Krebsberatung Bochum

Westring 43, 44787 Bochum
Telefon: 0234 52001980
beratung-bochum@krebsgesellschaft-nrw.de